Für Axel Milberg, geboren 1956, stand schon früh fest, dass er Schauspieler werden würde. Und so verließ der Sohn aus gutem Hause sofort nach dem Abitur seine Heimatstadt Kiel, um in München an der Otto-Falckenberg-Schule ein Schauspielstudium aufzunehmen. Noch während seiner Ausbildung bekam er sein erstes Angebot. Die Münchner Kammerspiele waren auf das junge Talent aufmerksam geworden und nahmen ihn 1981 unter Vertrag. Bis 1998 blieb Milberg treues Mitglied dieses Ensembles und konnte unter berühmten Regisseuren wie Peter Zadek, Thomas Langhoff und Dieter Dorn Stücke wie „Nathan der Weise“ oder „Don Juan“ spielen. Mitte der 90er Jahre wandte sich der wandelbare Schauspieler verstärkt Film und Fernsehen zu. Seither war er in zahlreichen erfolgreichen Produktionen zu sehen, wie zum Beispiel in der Rolle des gestressten Familienvaters in „Nach fünf im Urwald“, in Dieter Wedels Mehrteiler „Der Schattenmann“ oder als Kindermörder in Nico Hoffmanns Neuverfilmung „Es geschah am helllichten Tag“. Seit 2003 ist Axel Milberg außerdem in seiner Heimatstadt Kiel als „Tatort“-Kommissar Klaus Borowski auf Verbrecherjagd. Im Jahr 2003 verkörperte Milberg in der Verfilmung über den Hitler-Attentäter „Stauffenberg“ Generaloberst Fromm, welcher Stauffenberg und seine Mittäter nach dem Attentat zu Tode verurteilte. Auch in diesem Jahr war der Wahl-Münchner als Kommilitone und Freund von Albert Speer mit dem erfolgreichen ARD-Dreiteiler „Speer und Er“ in einer Produktion zu sehen, die zu Zeiten des Nazi-Regimes spielt. Zuletzt war für das Drama „Durch Himmel und Hölle“ in Argentinien beschäftigt. Milberg spricht für die Hörspiel Reihe „Wallander“, eine Produktion des Hörverlags, und liest seit Jahren die Romane von Henning Mankell.

--„Ich möchte gern, dass Axel immer meine Bücher lesen könnte.“

HENNING MANKELL über AXEL MILBERG
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Der Feind im Schatten
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Die italienischen Schuhe
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Vor dem Frost

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