Martina Gedeck
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Martina Gedeck, 1961 in München geboren, wächst im niederbayerischen Landshut auf und zieht 1971 mit ihrer Familie nach Berlin. Schon als Kind tritt sie im Fernsehen auf. Nach einigen Semestern Germanistik und Geschichte studiert sie Schauspiel an der Berliner Max-Reinhardt-Schule und debütiert noch als Studentin am Frankfurter Theater im Turm. Es folgen Engagements am Deutschen Schauspielhaus und den Kammerspielen in Hamburg, dem Basler Schauspielhaus und dem Schauspiel Frankfurt.Ihre Filmkarriere beginnt 1988 in Dominik Grafs „Die Beute“. Immer wieder stellt sie auf der Leinwand ihre Vielseitigkeit eindrucksvoll unter Beweis: 1995 erhielt sie für ihre Darstellung einer buckligen Außenseiterin in Jo Baiers „Hölleisengretl“ den „Bayerischen Fernsehpreis“. In Helmut Dietls Gesellschaftssatire verkörperte sie die Kellnerin Serafina, die aus stiller Ferne einen Autor anhimmelt. Für diese Rolle und ihre herrlich verschlampte Fleischersgattin Lilo in „Das Leben ist eine Baustelle“ (Regie: Wolfgang Becker) erhielt sie 1997 den „Deutschen Filmpreis“. Im nächsten Jahr folgte der „Adolf-Grimme-Preis“. 2002 erhielt sie den „Deutschen Filmpreis“ für ihre betörende Martha in Sandra Nettelbecks „Bella Martha“ und war für den „Europäischen Filmpreis“ nominiert. In Markus Imbodens „Hunger auf Leben“ verkörperte sie die tragische Figur der Schriftstellerin Brigitte Reimanns und wurde dafür mit dem „Deutschen Fernsehpreis“ ausgezeichnet. Zuletzt beeindruckte sie auf der Leinwand in Oskar Roehlers „Elementarteilchen“ (2005) und dem vielfach ausgezeichneten „Das Leben der anderen“ (2006) von Florian Henckel von Donnersmarck.
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